HaLT in Düsseldorf
Ein Präventionsprogramm
Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen
Trendsetter für Jugendliche sind die Clique und die Medien. Sie bestimmen, was gerade angesagt ist. Oft heißt hier die Botschaft: Zum Jungsein, zu einer ordentlichen Party gehört Alk, je mehr desto lustiger. Das Elternhaus wird damit zum wichtigsten Wegweiser im Umgang mit Alkohol.
HaLT ist ein gesamtstädtisches Präventionsprogramm für Kinder und Jugendliche mit riskantem Alkoholkonsum.
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Risikocheck

Zwischen Spaß und unberechenbarem Risiko verläuft oft nur ein sehr schmaler Grad. Teste deine Risikobereitschaft - finde heraus, was für ein Typ du bist.

Worum geht's?
• Informationen zum Thema Alkohol
• Austausch mit anderen Jugendlichen
• Eigene Grenzen besser kennenlernen
• Den Kick anders erleben:
Risiken eingehen und beherrschen
• Verantwortung für sich und andere übernehmen

Tipps für Eltern
Liebe Eltern,
wahrscheinlich sind Sie beunruhigt, weil Ihr Kind durch seinen Alkoholkonsum Anlass zur Sorge gibt. Sie fragen sich zu Recht, wie es dazu kommen konnte. Und was Sie als Eltern tun können, damit sich Ihr Kind durch das riskante Trinkverhalten nicht weiter schädigt.

Zeigen Sie Interesse
Alkoholkonsum bei Jugendlichen ist ein Gruppenphänomen. Interessieren Sie sich für die Freizeit Ihrer Kinder. Es ist gut zu wissen, wer die Freunde Ihrer Kinder sind, wo sie sich aufhalten und womit sie sich beschäftigen.

Treffen Sie Verabredungen
Die Freundesgruppe kann auch ein Schutz für Ihr Kind sein. Wenn Sie der Clique Ihrer Kinder nicht vertrauen, sollten Sie die Eltern der Freunde / Freundinnen kontaktieren und Regeln sowie Verabredungen treffen. Knüpfen Sie ein Elternnetzwerk.

Setzen Sie klare Grenzen
Ihr Kind braucht klare Grenzen, damit es lernen kann, mit Alkohol verantwortungsvoll umzugehen. Finden Sie für Ihre Familie passende, verbindliche Regeln.

Seien Sie konsequent und loben Sie
Besprechen Sie im Vorfeld mit Ihrem Kind, welche Folgen eine Regelverletzung hat. Wichtig ist, dass Sie konsequent bleiben und angedrohte Sanktionen auch durchsetzen. Lob beim Einhalten der Regeln ermutigt Ihr Kind.

Hören Sie zu
Versuchen Sie den „richtigen Ton“ zu treffen. Interessieren Sie sich für die Meinung Ihres Kindes und für die Rituale der Gleichaltrigengruppe. Hören Sie zu, damit Sie wirklich erfahren, was Ihr Kind denkt.

Geben Sie sachliche Informationen
Erklären Sie Ihrem Kind, dass es Situationen gibt, in denen der Konsum alkoholhaltiger Getränke unabhängig vom Alter lebensgefährlich ist, z. B. im Straßenverkehr (auch als Beifahrer, mit Mofa oder Fahrrad).
Klären Sie darüber auf, dass es beim schnellen Konsum einer großen Menge Alkohol zu einer Alkoholvergiftung mit Unterkühlung, Erbrechen und Erstickungsgefahr kommen kann.

Klären Sie auf
In einer Studie mit jungen Mädchen hatten knapp 50 % der Gruppe, die über sexuelle Übergriffe gerichtete, zuvor Alkohol konsumiert. Informieren Sie Ihre Kinder über diese Gefahren und die Flogen ungeschützten Geschlechtsverkehrs

Reden Sie
Untersuchungen belegen, dass Jugendliche in betrunkenem Zustand zu aggressivem Verhalten neigen können. Ca. ein Drittel jugendlicher Straftäter war bei der Tat alkoholisiert. Weisen Sie darauf hin, dass auch die eigene Gewaltbereitschaft unter Alkoholeinfluss stark zunehmen kann.
Eine klare Haltung gibt Orientierung
Vorsicht vor hochprozentigem Alkohol! Er ist in der Phase des Austestens gefährlich und führt immer wieder zu komatösen, lebensbedrohlichen Vergiftungen. Whisky, Rum und Wodka sind nichts für Kinder und Jugendliche! Weisen Sie Ihr Kind darauf hin, auch Freunde im Blick zu haben und rechtzeitig „Stopp” zu sagen. Kampftrinken und „Ex und Hopp” können gefährlich sein, was von Jugendlichen oft unterschätzt wird. Bei Atemproblemen und Bewußtlosigkeit ist sofort ein Notarzt zu verständigen – lieber einmal zu früh als zu spät.

Achten Sie darauf, dass Kinder gar keinen Alkohol trinken. Wenn für Jugendliche (ab 14 Jahre) Alkohol langsam interessant wird, steigern strenge Verbote das Interesse. Dann ist gegen ein „Probieren” nichts einzuwenden.

Eine lockere Haltung der Eltern fördert einen frühen Alkoholkonsum ihrer Kinder. Machen Sie deutlich: Bei Erwachsenen ist ein moderater Alkoholkonsum okay, bei Kindern nicht!

Unterstützen Sie den Einstieg in den Alkoholkonsum nicht durch den Kauf von alkoholischen Mixgetränken, auch wenn diese nur wenig Alkohol enthalten. Kinder haben meist einen natürlichen Widerwillen gegen den Geschmack von Alkohol, mögen weder Bier noch Wein noch Schnaps. Die aromatische Süße in Mixgetränken maskiert den Alkoholgeschmack und macht diese Getränke damit schon für Kinder attraktiv.

Das Jugendschutzgesetz,...
…das nur im öffentlichen, nicht im
familiären Bereich gilt, ist eine prak-
tikable Regelung, die das Erlernen
eines unschädlichen Umgangs mit
Alkohol sinnvoll unterstützt:
KEINE Abgabe/Verkauf von Alkohol an unter 16-Jährige.

KEINE Abgabe/Verkauf von Spirituosen (Schnaps, Wodka, Rum usw.) und Getränken, die Spirituosen enthalten, an unter 18-Jährige.

Kontakt & Impressum
Fachstelle Beratung,
Therapie und Suchtprävention
Caritasverband Düsseldorf e.V.

Ansprechpartnerin: Svenja Schröder

Oststraße 40
40211 Düsseldorf

Fon:
Fax:

0211 / 1602 2221
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